5 Blickwinkel für gelungene Veränderungen

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Du merkst, irgendwas passt nicht mehr, entweder äußere Umstände oder einfach die Hose vom letzten Jahr. „Zeit, es (mal wieder) anzupacken, die Dinge in die Hand nehmen, mich in den Griff zu bekommen…“, denkst du?

STOPP! Langsam!

Angefangen ist schnell. Aufgehört leider auch.

Wenn du keine Lust auf Ehrenrunden hast, dann atme tief durch und nimm dir Zeit für diese 5 Schritte:

1. Checke regelmäßig deine Routinen.

Menschen sind Gewohnheitstiere. Das hat Vorteile. Doch momentan stehst du offenbar an einem Punkt, an dem dir bestimmte Gewohnheiten im Weg stehen. Wenn Gewohnheiten oder Routinen unsere Ziele blockieren, wir es Zeit für persönliche Veränderungen. Es wird Zeit für neue, hilfreiche Routinen, die dich deinen Wünschen, Werten und Zielen näher bringen.

Lausche regelmäßig deiner Lebenszufriedenheit: In welchen Lebensbereichen* bist du glücklich und zufrieden? Wo gibt es Luft nach oben? Welcher Bereich ist definitiv eine Baustelle?

Für den Bereich, in dem du unzufrieden bist: Was ist dir wichtig in diesem Lebensbereich?

Welche Gewohnheiten, Denk- oder Verhaltensmuster stehen diesen Wünschen und Werten im Weg? Die Dinge, die du hier nennst, sind sozusagen das „Problem“.

*Lebensbereiche sind z.B. Beruf, Partnerschaft, Familie, Freunde, Finanzen, Freizeit/Erholung, Körpergewicht, Gesundheit, Selbstwert, Entwicklung…

2. Startenergie prüfen und erhöhen.

Stell dir folgende Fragen:

Ist das Problem wirklich dein Problem? Nur dann kannst du es nämlich ändern. Wenn nicht: return to sender!

Ist es ein Problem, das du wirklich verändern willst? Wenn ja, gehe zur nächsten Frage. Wenn nicht: lass es gut sein.

Was spricht für eine Veränderung? Was gibt es für dich alles zu gewinnen? Das sind deine guten Gründe.

Was spricht gegen deine alten Gewohnheiten und Muster? Wobei blockieren sie dich im Alltag? Das sind Vermeidungsgründe. Auch wichtig, für deine Motivation aber unsexy.

3. Finde die positive Absicht.

Seit wann hast du diese Gewohnheit? Mach dir klar, wie lange du sie trainierst.

Wozu hast du diese Gewohnheit entwickelt? Welche Funktion hat / hatte sie? Jedes Verhalten, jeder Gedanke hatte irgendwann sein erstes Mal. Durch Wiederholung wird etwas zur Gewohnheit. Da wir vor allem die Dinge wiederholen, die uns emotional etwas bringen, ist die Antwort auf das „Wozu?“ essenziell.

Beispiele für Funktionen:

Essen zur Beruhigung. Abnehmen für ein Gefühl der Selbstwirksamkeit. Fernsehen zur Entspannung. Kochen aus Langeweile...

Beruhigung, Selbstwirksamkeit, Entspannung, Abwechslung sind emotionale Grundbedürfnisse. Funktionen haben also die positive Absicht deine Bedürfnisse zu erfüllen. Bedürfnisse kannst du auf Dauer nicht ignorieren. Hier liegt der Hund begraben.

4. Räume auf.

Wenn du erkannt hast, wo der Hund begraben liegt – dann zurück in die Zukunft. Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Wohl aber deine Gegenwart.

Hilfestellungen beim Aufräumen

  1. Was sind deine Energieräuber? Von welchen inneren Saboteuren und überzogenen Ansprüchen verabschiedest du dich? Welche Gedanken und Handlungen sollen sie jetzt ersetzen?
  2. Da du Bedürfnisse nicht auf Dauer irgnorieren kannst: wie kannst du die Funktionen der alten Gewohnheit (s. 3.) in dein zielführendes Verhalten integrieren? Erst wenn auch dein neues Verhalten die positive Absicht, das Bedürfnis deiner bisherigen Gewohnheit erfüllt, ist eine anhaltende Veränderung möglich.
  3. Zur Motivation: passt die Startenergie noch? (ggf. noch einmal zu Schritt 2)

5. Umsetzen mit think small.

Gute Einsichten und Vorsätze allein reichen natürlich nicht. Übung macht die Meisterin und den Meister – Übung macht neue Routinen.

Übe dich in der Kunst der kleinen Schritte. Eine Veränderung in Richtung Ziel nach der anderen. Achte auf dein Selbstvertrauen.